Schulschach - AG

bei der Gottfried-Keller-Oberschule

(unterstützt und gefördert von der Schachabteilung des CFC Hertha 06)

Die Stützen der Schach-AG     (stehend v.l.n.r.)  Fatos, Bruno, Sascha, Nina-Louisa, Karol, Julian,   (unten v.l.n.r.)  Jacob und Lehrer Chr. Glagow

Als ich im November 1999 mit „Hacki“ Friesicke, Lehrer an der Gottfried-Keller-Oberschule und vier Jahre lang Pauker meines Sohnes Thomas, über die Schachaktivitäten der Schule sprach, trauerte ich den Jahren nach, als das Gymnasium zur Zeit meines Sohnes noch eine spielstarke Schach - AG vorzeigen konnte. Der damalige Rektor Zöller, selbst Vorsitzender eines renommierten Berliner Schachvereines, unterstützte und förderte an seiner Schule den Schachsport. So waren Erfolge eine logische Konsequenz. Bei Turnieren wurden seinerzeit hervorragende Plätze belegt.

Erst Anfang 2000 fand sich wieder eine Gruppe von Schülern an der Schule, die von sich aus eine Schach - AG anregte. Der Lehrer Ch. Glagow sorgte dafür, dass diese AG ins Leben gerufen wurde. Als „Hacki“ nun die Verbindung zu mir ins Spiel brachte und die Bereitschaft zur Unterstützung unsererseits (Hertha 06) aufzeigte, war der erste Kontakt hergestellt. Die Möglichkeit einer aktiven Jugendarbeit in unserem Schachclub ist durch die Räumlichkeiten in unserem Vereinlokal „Sportheim“ sehr begrenzt. Dadurch ist Jugendschach für uns nur über die Schulen möglich. Hier waren in der Vergangenheit Versuche mit ortsansässigen Schulen leider gescheitert.

Am 10. Februar 2000 trafen sich nun zum 1. Mal der Schachlehrer Ch. Glagow, der Jugendwart von Hertha 06, Peter Hankow, und ich zu einem ersten gemeinsamen Gespräch. Peter Hankow, selbst ehemaliger Schüler der Gottfried-Keller-Oberschule ging sogar mit „Hacki“ Friesicke in eine Klasse. Somit war schnell der Kontakt hergestellt und man fand bald ein gemeinsames Ziel und den kollektiven Willen, den Schülern den Schachsport näher zu bringen.  Die regelmäßigen Teilnehmer der Schach – AG treffen sich nun seit dem 16. Februar 2000 einmal in der Woche (z. Zt. Montags nach der 6. Stunde) im Raum 205 der Schule.

Nach inzwischen einem Jahr kann man feststellen, dass fast alle Schülerinnen und Schüler der Schach – AG ihre Bauern- bzw. Turmdiplome  mit einer Urkunde vom Deutschen Schachbund in der Tasche haben. Es wurden interne Blitzturniere ausgespielt, Analysen besprochen oder einfach nur gespielt. Die Teilnahme an den Berliner Schulschach-Rundenspielen zeigte, dass der Ehrgeiz bei den Kids schnell geweckt worden ist. Alle wollen natürlich in die Vierermannschaft, die dann die Schule bei dem Turnier vertreten darf. Da alle Spieler ihre Partien jeweils mitschreiben, kann eine anschließende Einzelanalyse mit meinem Schachprogramm „Fritz 6“ viel zum Lernen beitragen. Peter Hankow, als Spitzenspieler unseres Schachvereins, kann hier die richtigen Kommentare geben und den Kids viel  beibringen.

Es ist schön, wenn man mit ansehen kann, wie die Leistungskurve der einzelnen Spieler nach oben geht.  Bis allerdings ein Schach-Weltmeister aus dieser Gruppe hervor geht, wird allerdings noch ein wenig Zeit vergehen...